{"id":9267,"date":"2024-03-18T06:00:00","date_gmt":"2024-03-18T05:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/produktwerker.de\/?p=9267"},"modified":"2024-03-18T08:44:16","modified_gmt":"2024-03-18T07:44:16","slug":"10-fallen-in-die-product-owner-immer-wieder-tappen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/produktwerker.de\/10-fallen-in-die-product-owner-immer-wieder-tappen\/","title":{"rendered":"10 Fallen, in die Product Owner immer wieder tappen"},"content":{"rendered":"\t\t
F\u00fcr diese Folge haben wir uns in der Vorbereitung richtig Zeit genommen. Wir wollten urspr\u00fcnglich \u00fcber alle typischen Fallen sprechen, in die Product Owner immer wieder tappen. Herausgekommen ist eine Sammlung von 10 Fallen, die Product Owner immer wieder machen. Eine Top 10? Vielleicht. Aber in erster Linie die 10 Fehler, die unserer Meinung nach am dringensten vermieden werden sollten. Die Reihenfolge ist nat\u00fcrlich keine Priorisierung. Je nach Kontext sind andere Fallen kritischer, wichtig oder h\u00e4ufiger. Aber genug der Einleitung. Hier unsere 10 Fehler, in die Product Owner immer wieder tappen:<\/p>\n
Nicht auf sich selbst achten<\/strong> Zum Projektleiter werden<\/strong> \u00dcbernahme von Scrum Master T\u00e4tigkeiten<\/strong> Selbstorganisation des Teams st\u00f6ren<\/strong> Keine Klarheit \u00fcber die Rolle haben<\/strong> Schlechte Stakeholder-Kommunikation<\/strong> Kundenbed\u00fcrfnisse zu wenig wahrnehmen<\/strong> Keine Insights sammeln<\/strong> Die Produktvision aus den Augen verlieren<\/strong> In L\u00f6sungen statt in Opportunities denken<\/strong> Wir glauben daran, dass diese 10 Fallen immer wieder auftreten und das wir uns als Product Owner dessen bewusst sein m\u00fcssen. F\u00fcr einige werden es andere Fallen sein aber am Ende geht es doch darum ein erfolgreiches Produkt zu entwickeln und sich dabei auch wohl zu f\u00fchlen. Wir sollten den Wert unserer Arbeit f\u00fcr uns, unser Team, unser Produkt und unserer Organisation steigern.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
Product Owner haben oft eine Vielzahl von Verantwortlichkeiten, die stressig sein k\u00f6nnen. Wenn sie nicht auf sich selbst achten, riskieren sie auszubrennen, was langfristig sogar sch\u00e4dlicher f\u00fcr ein erfolgreiches Produkt sein kann. Wer sich f\u00fcr den Erfolg des eigenen Produkts aufopfert erweist sich daher oft einen B\u00e4rendienst.<\/p>\n<\/li>\n
Product Owner sollten sich auf das Was und insbesondere das Warum fokussieren, nicht auf das Wie. Indem sie aber zu sehr in das Projektmanagement eintauchen, k\u00f6nnen sie die Balance verlieren und das Team daran hindern, sich eigenst\u00e4ndig zu organisieren. Product Owner sind dann eher auf das Abschlie\u00dfen einer Entwicklung konzentriert statt den gr\u00f6\u00dftm\u00f6glichen Mehrwert zu liefern.\u00a0<\/p>\n<\/li>\n
Wenn Product Owner Aufgaben von Scrum Mastern \u00fcbernehmen, f\u00fchrt das zu Rollenkonflikten. Beide Rollen haben unterschiedliche Verantwortlichkeiten und eine Vermischung wird die Effektivit\u00e4t des Scrum-Teams beeintr\u00e4chtigen. Gleichzeitig st\u00e4rkt die Scrum Master-Arbeit den Fokus auf das Team statt auf den Produkterfolg.<\/p>\n<\/li>\n
Eines der Prinzipien von Agilit\u00e4t und Scrum ist die Selbstorganisation des Teams. Product Owner, die zu kontrollierend agieren, k\u00f6nnen die Autonomie und Motivation des Teams untergraben. Dann wird aus einem Daily Scrum ein Reporting und aus dem Sprint Review eine Demo bzw. Abnahme. Der Expertise, die die Developer haben, wird das aber oft nicht gerecht und Potential geht verloren.<\/p>\n<\/li>\n
Unsicherheit \u00fcber die eigenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten f\u00fchrt oft zu Ineffizienz. Product Owner m\u00fcssen klar verstehen, was deren Rolle alles beinhaltet, um effektiv zu sein. Innerhalb des Teams kann dabei zwar sowas wie das POEM<\/a> helfen, aber unklare Rollen bedeuten viel Energie beim st\u00e4ndigen Abkl\u00e4ren, wer was wie zu tun hat.<\/p>\n<\/li>\n
Eine schlechte Kommunikation mit Stakeholdern f\u00fchrt zu Missverst\u00e4ndnissen und unerf\u00fcllten Erwartungen. Effektive Kommunikation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Produktentwicklung mit den Gesch\u00e4ftszielen \u00fcbereinstimmt. Dabei haben alle Stakeholder auch eigene Bed\u00fcrfnisse, eigene Erwartungen, die in der Kommunikation ber\u00fccksichtigt werden sollten.<\/p>\n<\/li>\n
Product Owner m\u00fcssen eng mit den Kund*innen zusammenarbeiten, um deren Bed\u00fcrfnisse zu verstehen. Vernachl\u00e4ssigung f\u00fchren dazu, dass das Produkt nicht den Bed\u00fcrfnissen der Menschen bzw. dem Marktbed\u00fcrfnissen entspricht.<\/p>\n<\/li>\n
Ohne kontinuierliche Marktforschung und Feedback-Sammlung riskieren Product Owner, Trends und Kundenbed\u00fcrfnisse zu \u00fcbersehen, was die Relevanz und den Erfolg des Produkts gef\u00e4hrden kann. Entscheidungen werden aus dem Bauch heraus oder gar aufgrund von interner Politik getroffen anstatt Daten und andere Forschungsergebnisse als Grundlage zu nutzen.<\/p>\n<\/li>\n
Die Vision gibt die langfristige Richtung des Produkts vor. Wenn Product Owner sich zu sehr in Details verlieren, f\u00fchrt dies dazu, dass das Produkt seine strategische Ausrichtung verliert. Irgendwie arbeitet man ganz viel aber das Produkt wird nicht rund, zahlt nicht auf ein Problem besonders ein.<\/p>\n<\/li>\n
Product Owner sollten offen f\u00fcr neue M\u00f6glichkeiten sein, statt sich auf vordefinierte L\u00f6sungen zu fixieren. Dies f\u00f6rdert Innovation und kann zu besseren L\u00f6sungen f\u00fcr die Nutzer f\u00fchren. Ansonsten werden einfach nur bestellte Features geliefert, statt die zugrunde liegenden Probleme zu l\u00f6sen.<\/p>\n<\/li>\n<\/ul>\n