Biases und wie ich als Product Owner damit umgehen kann

Biases und wie ich als Product Owner damit umgehen kann

Biases sind Verzerrungen bzw. systematische Fehler in der Beurteilung von Information. Der bekannteste ist vielleicht der sogenannte “Cognitive Bias”, eine kognitive Verzerrung. Letztlich beeinflussen sie unser Urteilsvermögen und durch subjektive Eindrücke und beeinflussen so auch Entscheidungen von Product Ownern. Objektivität wird somit erschwert, denn Menschen neigen dazu, alle Schlussfolgerungen zu akzeptieren, die in ihr Glaubenssystem passen, ohne diese gründlich zu hinterfragen. Umgekehrt neigen wir dazu, Behauptungen abzulehnen, die nicht in unser Glaubenssystem passen, auch wenn sie durchaus logisch sein könnten.

Oliver und Dominique nehmen sich in dieser Folge dieses Phänomen aus der Verhaltenspsychologie mal vor, erklären es anhand von Beispielen und versuchen auch mal zu reflektieren, wie Product Owner in ihren Entscheidungen von so etwas betroffen sind.

Weitere Biases, die in dieser Episode u.a. behandelt werden:

  • Dunning Kruger Effekt = Tendenz von wenig kompetenten Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen
  • Confirmation Bias = Neigung, Informationen so zu interpretieren, dass sie die eigenen Erwartungen einfach nur bestätigen
  • Implicit Bias = das Produkt so bauen, wie man es sich selber wünscht bzw. vorstellt, d.h. von sich auf andere schließen
  • IKEA-Effekt = die Neigung, selbst zusammengebauten Gegenständen im Vergleich zu fertig gekauften Massenprodukten mehr Wertschätzung entgegenzubringen. In Bezug auf Software: alles selber programmieren zu wollen, anstatt Standard-Software einzubinden
  • Effort justification Bias = Wenn wir Aufwand in etwas investiert haben, wird es als wertvoller betrachtet, als wenn wir objektiv drauf schauen würden
  • Verlustaversion = Die Tendenz, Verluste höher zu gewichten als Gewinne

Und dies sind letztlich auch alles Fallen, in die wir als Product Owner reinlaufen können. Oliver und Dominique geben daher Tipps, was man gegen diese “Störenfriede” tun kann oder zumindest, wie man damit als Product Owner besser umgehen kann.

Ein tolles Buch, was sich letztlich auch um das Thema der Biases dreht ist “Schnelles Denken, langsames Denken” von Daniel Kahnemann (englischer Originaltitel: Thinking, Fast and Slow). Kahnemann verfolgt anhand vieler Beispiele aus seiner Forschung die folgende These: es gibt zwei Arten des Denkens: Das schnelle, instinktive und emotionale System 1 und das langsamere, Dinge durchdenkende und logischere System 2.

Zum Thema “Biases” passt auch diese frühere Folge aus diesem Podcast sehr gut:

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