Real Progress

In dieser Podcastfolge spricht Oliver Winter mit Tim Herbig, Produktmanagement Coach, Autor und langjähriger Begleiter vieler Produktteams. Tim hat gerade sein Buch “Real Progress: How to Connect the Dots of Product Strategy, OKRs, and Discovery„ veröffentlicht und teilt seine Gedanken dazu, was echten Fortschritt in der Produktarbeit ausmacht.

Viele Teams wirken nach außen sehr aktiv. Sie planen, dokumentieren, messen und optimieren. Doch häufig entsteht das Gefühl, dass all diese Aktivitäten kaum echte Wirkung zeigen. Real Progress beschreibt den Unterschied zwischen beschäftigt sein und verändern. Fortschritt bedeutet, dass Teams lernen, ihre Arbeit so zu gestalten, dass sie den Wert für Kundinnen und Kunden sowie Unternehmen spürbar steigern.

Tim erzählt, wie seine persönlichen Erfahrungen als Produktmanager und Coach ihn zu dem Thema seines ersten Buches geführt haben. Immer wieder beobachtet er, dass Organisationen sich zu stark auf Frameworks oder Prozesse verlassen. Methoden ersetzen aber kein Denken. Wirklicher Fortschritt entsteht, wenn Teams verstehen, wie unterschiedliche Disziplinen zusammenwirken. Produktstrategie, Product Discovery und Product Delivery beeinflussen sich gegenseitig. Wenn das Verbindende fehlt, bleibt vieles Stückwerk.

Lernen und Verbessern ist eng verbunden. Wer sich regelmäßig Feedback holt und dieses reflektiert, entdeckt sehr wahrscheinlich Muster und kann die eigene Arbeitsweise anpassen. Tim berichtet, dass er schon während des Schreibens von Real Progress Rückmeldungen zu einzelnen Kapiteln eingeholt hat. Diese Iterationen haben ihm geholfen, seine Gedanken klarer zu formulieren und Zusammenhänge besser herauszuarbeiten. Der gleiche Ansatz gilt für Produktteams: Feedback ist kein Kontrollinstrument, sondern ein Werkzeug für Entwicklung.

Oliver erlebt in seinen Trainings und Coachings häufig ähnliche Herausforderungen bei Product Ownern. Viele haben das Gefühl, ständig liefern zu müssen, ohne wirklich voranzukommen. Der Blick auf Real Progress hilft, diese Dynamik zu hinterfragen. Statt zu fragen, was noch alles erledigt werden muss, geht es im Kern darum, welche Arbeit tatsächlich Wirkung erzeugt.

Fortschritt zeigt sich dort, wo Teams bewusst entscheiden, was sie weglassen. Wo sie die Ursache für ein Problem verstehen, bevor sie es lösen. Wo sie den Wert ihrer Arbeit an Ergebnissen messen, nicht an Aufwand.

Tim beschreibt Real Progress als eine Haltung. Eine Entscheidung, die eigene Arbeit immer wieder auf Sinn und Wirkung zu prüfen. Sie fordert Ehrlichkeit, Mut und Disziplin. Und sie erinnert daran, dass jedes Produkt nur so gut ist, wie die Qualität der Entscheidungen, die zu ihm führen.

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Wenn du tiefer verstehen möchtest, wie du in deiner täglichen Produktarbeit echten Fortschritt erkennst und förderst, starte ein Gespräch mit uns und der Community auf LinkedIn oder unter diesem Blogpost. Wir freuen uns über deinen Blick auf die Inhalte von Real Progress und darauf, gemeinsam zu lernen, wie Produktteams in deinem Kontext Wirkung statt Aktivität erzeugen.

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