Als Product Owner arbeitet man täglich mit Stakeholdern zusammen. Diese Zusammenarbeit wir oft als Stakeholder Management bezeichnet. Stakeholder sind dabei alle, die die Entwicklung unseres Produktes beeinflussen oder von dieser beeinflusst sind. Es ist immer eine guter, erster Startpunkt, seine Stakeholder zu identifizieren und zu analysieren. Viele Product Owner analysieren ihre Stakeholderstruktur gemeinsam mit dem Scrum Master, da auch der Scrum Master intensiv mit den Stakeholdern arbeitet. Beispielsweise indem er die Rollen, Events, Werte und Regeln des Scrum Guides erläutert.
Der Umgang mit “schwierigen” Stakeholdern wird von vielen Product Ownern als eine der größten Herausforderung in ihrer Rolle angesehen. Wenn man nach den Gründen fragt, stellt man schnell fest, dass “schwierig” oft “will andere Features” oder “verfolgt andere Interessen” bedeutet.
Daher kann man festhalten, dass es in vielen Fällen um Interessenskonflikte geht, die nicht konstruktiv gelöst werden. Ein erster Schritt für einen Product Owner kann sein, den Stakeholder mit aktivem Zuhören erst einmal verstehen zu wollen. Verstehen heißt dabei nicht einverstanden zu sein. dieses Vorgehen kann aber helfen, von der emotionalen Ebene auf die sachliche, fachliche Ebene zu wechseln. Was fehlt ist in vielen Fällen Vertrauen. Und Vertrauen sowie eine Beziehung aufzubauen ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Product Owners.
Falls man als Product Owner mit einer sehr heterogenen Gruppe von Stakeholdern zusammenarbeiten muss, so kann es helfen, eine Stakeholder Community aufzubauen. Denn das Ping-Pong Spiel zwischen Product Owner und einzelnen Stakeholdern, in dem der PO als Proxy zwischen der unterschiedlichen Interessen agiert, kann ich als Product Owner selten gewinnen.
Und wichtig für Produkt Owner:
Stakeholder Management ist der Job des Product Owner – und kein Impediment!
