Der Mehrwert von Designsystemen

Wenn wir mit mehreren Teams an einem umfangreichen Projekt arbeiten, stellt sich oft auch im Design die Frage nach einer systematischen Vorgehensweise. Eine strukturierte Möglichkeit hierfür ist die Implementierung eines Designsystems. In dieser Folge wollen wir untersuchen, wann sich ein Designsystem in der Produktentwicklung lohnt und vor allem aus der Sicht der Product Owner beantworten. Dafür haben wir Laura Marwede eingeladen, Head of UX & Strategy bei TEAM23, die sich mit ihrem Team bereits seit geraumer Zeit mit diesem Thema beschäftigt. Sie ist somit die ideale Person, um Dominique in dieser Episode Rede und Antwort zu stehen.

Der potenzielle Mehrwert von Designsystemen liegt darin, dass sie einen konsistenten und strukturierten Ansatz für die Gestaltung und Entwicklung von Produkten bieten. Sie bestehen aus einer Sammlung von Komponenten, Stilen, Richtlinien und Prinzipien, die als Grundlage für das gesamte Design einer Anwendung oder eines Produkts dienen. Designsysteme fördern die Konsistenz und Einheitlichkeit in der Produktentwicklung. Durch die Verwendung vordefinierter Komponenten und insbesondere Stile können wir als Product Owner sicherstellen, dass das Erscheinungsbild und die Benutzererfahrung unserer Produkte einheitlich sind. Zudem können Designsysteme den Entwicklungsprozess beschleunigen, da wir nicht jedes Mal von Grund auf neu beginnen müssen. Ein Großteil der Gestaltungsentscheidungen ist bereits getroffen, was Zeit und Ressourcen spart.

Es gibt jedoch auch potenzielle Nachteile bei der Verwendung von Designsystemen. Insbesondere der anfängliche Aufwand für die Erstellung eines Designsystems sollte nicht unterschätzt werden. Es erfordert Zeit und Ressourcen, um die richtigen Komponenten und Stile zu definieren und das Designsystem aufzubauen. Wenn dann jedoch immer wieder Diskussionen über das Design entstehen, wird der eigentliche Vorteil eines Designsystems nicht realisiert.

Wann sollten wir als Product Owner also Designsysteme nutzen? Die Antwort ist: Es kommt drauf an. Wenn ein Produktteam wächst und das Produkt selbst eine gewisse Größe erreicht hat, kann die Einführung eines Designsystems die Zusammenarbeit erleichtern und die Konsistenz sicherstellen. Es wird dann zu einem nützlichen Werkzeug für die Produktgestaltende.

Lust auf weitere Folgen rund um die Gestaltung der Interaktion? Wie wäre es mit “Die UX-Vision als Hilfsmittel für Product Owner” oder als weitere Idee zu grundlegenden Prinzipen mit “Product Principles“?

Und fallst du eigene Erfahrungen mit Designsystemen gesammelt hast, freuen wir uns, wenn du deine Erfahrungen aus der Praxis mit uns in einem Kommentar hier oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite teilst.

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