Interim Product Owner: Externer ohne Domänenwissen

Interim Product Owner: Externer ohne Domänenwissen - wie geht das? - Thomas Götten im Gespräch mit Tim
Wenn Unternehmen nicht genügend interne Product Owner haben, beauftragen sie zunehmend Interim Product Owner. Meist wird dabei in Form eines zeitlich befristeten Projektauftrags (der idR mehrfach verlängert wird), eine Person gesucht, die als Product Owner woanders schon Erfahrung gesammelt hat. Das beauftragende Unternehmen erhofft sich so Methodenwissen über die Verantwortlichkeit (“Rolle”) von außen in die Firma zu bekommen. Aber auch wenn dabei versucht wird, jemanden mit fachlicher Erfahrung des eigenen spezifischen Produktkontexts oder Branche zu finden, gelingt dies nur selten. Denn tatsächlich erscheinen zum einen gar nicht so viele (erfahrene) externe Product Owner verfügbar zu sein – und dass dann auch noch der fachliche Kontext passt, erscheint eher wie ein glücklicher Zufall. Wir haben uns daher Thomas Götten eingeladen, der als Selbständiger solche Aufträge als “Technischer Product Owner” übernimmt. Zum einen will Tim natürlich erstmal verstehen, was das Besondere an einem technischen Product Owner für Thomas ist. Als Product Owner in Festanstellung hatte Thomas viele Jahre Erfahrung sammeln können und ist fest “methodenfest”. Das wissen wir, weil wir ihn schon recht lange kennen. Aber vielleicht ist das ja eben auch besonders wichtig, wenn man als Interim Product Owner arbeitet – schließlich darf man sich ja auch nicht vom System des Auftraggebers “verbiegen” lassen, so dass man letztlich als eine Art Zombie Product Owner endet. Es folgt eine spannende Diskussion über Vor- und Nachteile, kein explizites Fachwissen in der Kundendomäne mitzubringen. Natürlich muss man offen und aufgeschlossen sein, aber eine der Schwierigkeiten ist ja allein schon die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden beim Kunden. Thomas berichtet von seinen spannenden Erfahrungen bei einem Spielzeughersteller und v.a. aus dem noch ungewöhnlicheren Feld der internationalen Kunstlogistik. Bei einem solch spitzen Produkt stellt sich die Frage nach Externen mit Branchenerfahrung vermutlich noch nicht einmal. Thomas Götten teilt also seine eigenen Learnings aus den letzten Aufträgen als Interim Product Owner und die beiden diskutieren u.a. die folgenden Fragen: Hast man als externer PO die gleichen “Rechte” & “Pflichten” wie ein interner PO? Wie geht man mit “Erbe” um – also wenn ein volles Product Backlog etc. übernommen werden muss, welches man ggf. gar nicht komplett versteht. Wieviel “Invest” in Team, Beziehung etc, lohnen sich, wenn man als Externer unterwegs ist und die Aufträge i.d.R. zwischen 6 und 12 Monaten dauern? Auf diese älteren Episoden unseres Prodcasts verweisen Tim und Thomas im Laufe des Gesprächs:

Wer weitere Fragen an Thomas Götten hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil oder über seine Webseite joettis.com bzw. via E-Mail.

Hast du schon Erfahrungen mit Interim Product Ownern gesammelt? Wie lief der Einsatz eines zeitlich befristeten Product Owner bei euch ab? Oder warst du wie Thomas selber schon als externer Product Owner ohne Domänenwissen im Einsatz? Wir sind gespannt, von euren Ergebnissen zu hören! Falls du den einen oder anderen Aspekt deiner Insights oder Tipps & Tricks mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse hier oder auf unserer LinkedIn-Companyseite einen Kommentar. Vielen Dank!

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